Beim Drop Shot Angeln besteht der Vorteil unter anderem darin das der Köder sehr langsam geführt werden kann und der Drop Shot Köder besonderes naturgetreu präsentiert wird. Zudem kann der Köder mit einem zuvor festgelegten Abstand zum Gewässerboden exakt durch die heiße Zone geführt werden. Diese Eigenschaften dieser Angeltechnik machen das Drop Shot Angeln zu einer vorteilhaften Alternative zum Spinfischen in einigen Situationen, die im Folgenden genauer erläutert werden.
Drop Shot Angeln an Hotspots
Speziell an den Hausgewässern kennt man häufig Standorte von einem besonders kapitalen Hecht. Sei es ein überhängender Busch, ein Krautfeld oder ein Seerosenfeld. Wenn man nur diesen Hotspot intensiv befischen möchte eignet sich das Spinnfischen nur sehr beschränkt. Beim Spinnfischen ist der Köder nur sehr kurz im interessanten Bereich. Meist sind es nur wenige Meter, in denen man den Hecht erwartet. Man möchte den Köder deshalb möglichst lange in diesem Bereich halten. Daher entscheiden sich die meisten Angler für das Ansitzangeln an solchen Stellen. Hier kann das Drop Shot Angeln seine Stärken perfekt ausspielen. Beim Drop Shot Angeln kann man den Köder im Zeitlupentempo an dem vermeintlichen Standort des Hechtes vorbeiführen. Dann kann man mehrere Minuten lange Spinnstopps einlegen und durch leichtes Zittern mit der Rutenspitze dem Drop Shot Köder Leben einhauchen und diesen so naturnah präsentieren das auch alte und erfahrene Hechte auf den Köder hereinfallen und diesen attakieren.
Drop Shot Angeln im Winter
Im Winter sind die Fische träge und haben ihre Vitalfunktionen und heruntergefahren und versuchen sich so wenig wie möglich zu bewegen um Kräfte zu sparen. Schnell geführte Köder, wie beim Spinnfischen üblich, sind für die trägen Raubfische wie den Zander fast unerreichbar und werden häufig ignoriert. Hier sind es auch die langsamen Bewegungen, die der Köder beim Drop Shot Angeln macht, die auch die trägen Zander im Winter zu einem Biss verleiten können. Da die Zander im Winter meist direkt über dem Gewässergrund verharren spielt auch der, durch die Länge des Seitenarmes der Drop Shot Montage steuerbare, konstante Abstand zum Gewässergrund seine Stärke voll aus. Der Drop Shot Köder wird dem Zander also in idealer Höhe präsentiert.
Drop Shot Angeln im hindernisreichen Gewässern
Meist sind es genau die Gewässer in denen die kapitalsten Raubfische zu finden sind, die unzählige Hindernisse enthaltet, total verkrautet sind oder so zugewachsen das das Angeln kaum mehr möglich ist. Zum einen wird an solchen Gewässern fast nicht geangelt und zum anderen finden die Raubfische in solchen Seen meist sehr viele Beutefisch und wachsen deshalb zu besonders kapitalen Exemplaren heran. Beim Spinnfischen stellen sich solche Gewässer schnell als unbefischbar heraus. Das Drop Shot Angeln kann bei solchen Gewässern jedoch ein wahrer Geheimtipp sein. Bei dieser Art zu Angeln reicht oft schon eine Lücke von 2 Metern im Seerosenfeld um den Drop Shot Köder hineinzuwerfen, die Schnur zu straffen und durch leichte zitternde Bewegungen der Rutenspitze den Gummifisch so naturnah zu präsentieren. Meist lässt in solchen Gewässern der Biss nicht lange aus sich waren. Allerdings sollte man im Hinblick auf die erwarteten kapitalen Exemplare und die vielen Hindernisse eine Schnur mit höher Tragkraft wählen um den Fisch nach dem Biss möglichst schnell landen zu können.