Um in Deutschland an einem Angelsee angeln zu dürfen benötigt man zum einen Angelschein und zum anderen eine Angelerlaubnis für das jeweilige Gewässer. Der Angelschein kann nach einer Schulung mit anschließender Prüfung erworben werden und bescheinigt dass der Angler das nötige Fachwissen über Gerät, Fischarten, Wasserchemie und gesetzliche Vorgaben hat. Die Angelerlaubnis ist in der Regel beim Gewässereigentümer oder Betreiber erhältlich. Diese erlaubt dem Angler an einem festgelegten Tag oder einem Zeitraum an genau diesem Gewässer zu angeln. Der entrichtete Betrag wird vom Betreiber meist dafür verwendet um das Gewässer zu pflegen und regelmäßig mit Jungfischen zu besetzen. Wenn man nun einen Angelschein und eine Angelerlaubnis hat darf man in Deutschland am Gewässer angeln. In Italien wird dies abweichend geregelt, hier ist ein Angelschein in dieser Form nicht notwendig. Auch andere Länder setzen keinen Angelschein voraus. Weitere Informationen zum Angelschein findet man unter http://www.angelschein.net/.
Angeln auch ohne Angelschein
Für alle Angler, die keinen Angelschein besitzen kann das Angeln in Italien eine Möglichkeit sein das Hobby Angeln trotzdem auszuüben. Speziell das Angeln auf die besonders kapitalen und kampfstarken Waller ist in Italien sehr gut möglich. Inzwischen haben sich die ursprünglich nicht heimischen Wallers in einigen Gebieten so stark ausgebreitet das auch unerfahrene Angler mit einer kurzen Einführung einen dicken Waller an den Haken bekommen können. Waller mit einer Länge von zwei Metern und einem Gewicht von 40 Kilogramm sind keine Seltenheit. Im Folgenden stellen wir eine Angelregion mit einem sehr guten Bestand an Wallern vor, die nicht nur gute Fänge, sondern auch eine sagenhafte Natur bietet.
Angeln am Mincio
Südlich des Gardasees liegt der Lago Superiore, der vom Fluss Mincio gespeist wird. Der Mincio fließt durch ein wunderschönes Naturreservat, welches eine Größe von fast 20 KM² hat. Am besten kann man sich dieses Gebiet vorstellen wenn man sich eine sehr große Schilffläche vorstellt, die fast unendlich viele kleinere Seen – sogenannte Pools – beinhaltet. Diese Pools haben eine Tiefe von 60 bis 120 Zentimeter und werden durch ein Netz von kleinen und schmalen Kanälen verbunden. Diese Pools und Kanäle bilden für den Waller ideale Bedingungen um sich auszubreiten. Die guten Bestände an Kleinfischen sorgen dafür, dass genügend Nahrung vorhanden ist um die Waller zu einer stattlichen Größe heranwachsen zu lassen. Da dieses Gebiet noch sehr naturbelassen ist und eine atemberaubende Vielfalt an Wassergeflügel beherbergt lässt es nicht nur den Angler sondern auch den Naturliebhaber auf seine Kosten kommen.
Mehrere Angelcamps bieten Angelboote an, die gemietet werden können und bestens für einen Angeltrip in diese Region ausgestattet sind. Auch ein Guiding für den ersten Angeltag wird angeboten. Angeln und Rollen werden bei Bedarf auch bereitgestellt.